Verfasst von: bastibub | 17. April 2010

marathonlauf

es ist frühling. es ist zeit für die liebe. es ist zeit endlich mal das „Ich“ umzukrempeln. de facto heißt es: sport treiben bis an die grenzen.

schon seit langem mache ich mir immer mehr gedanken wegen meines aussehens. natürlich könnte ich schlanker sein, für andere kerle sexyer sein und, besonders, mich einfach besser fühlen.
bei größe 1,84 und bei einem gewicht von 90 kg kann man eigentlich nicht von fettleibigkeit oder dick sprechen; aber von schlank sein oder einer normalen figur natürlich auch nicht. der dickste bin ich nicht, aber mich durch diesen argument mich gehen lassen und mich besser fühlen tue ich auch nicht.
immer mehr und mehr bekomme ich das gefühl, dass ich in einer art und weise einfach hässlich bin. normalerweise kenne ich noch andere naturkatastrophen als menschen … aber auch sehr attraktive . mein problem ist, dass ich mich immer wieder vergleiche; mit schönlinge und erfolgreichere leute in punkto liebe, beziehung, karriere und co. dann sehe ich mich sozusagen eher am boden und dass die, die besser sind einfach auch besseres verdienen als ich. kein wunder, dass ich manchmal ziemlich depri und schlecht gelaunt bin.
dass nur innere werte zählen (diesen auspruch hört man ja ziemlich oft) stimmt nicht immer 100%.  die innere werte/einstellungen/charakter sind einfach die dinge, die einen menschen zum menschen machen; zu dem menschen, den ich liebe. nichtsdestotrotz darf man sich selbst und seinem äußeren nicht einfach gehen lassen.

jetzt, wo der frühling nun endgültig eingezogen ist, möchte ich mich äußerlich ändern. mich besser fühlen, auch für andere schwule jungs attraktiv sein, besser werden. habe schon vor ein paar wochen angefangen und langsam merke ich, dass es bergauf geht.

der startschuss ist gefallen. ich will am ziel ankommen … und gewinnen.

Verfasst von: bastibub | 21. März 2010

nous sommes copains // dvd-marathonnacht

queen wusste es am besten: show must go on!
„traurige schicksale sollten dich nicht ewig traurig stimmen.“  auch wenn es diese woche einen traurigen anlass gab, ich möchte die tolle zeit dieser woche mit meinen freunden in den vordergrund „schreiben“.
es gab wieder eine dvd-marathonnacht!

es kommen immer mehr. am anfang waren es „nur“ 6 und dieses wochenende brachen wir die 15ner marke sogar. manch kam auch einfach so auf einen film vorbei; aber trotzdem: die gemeinschaft war wieder klasse!
wir sind einfach freunde. nicht irgendwelche kumpels, die einfach dasitzen, dauernd 0815-gespräche führen und für den anderen nicht viel interessieren. wir sind eben freunde!

die filmauswahl war dieses mal nicht gerade prikelnd, da wir alle verschiedene geschmäcker haben, trotzdem konnten wir uns einigen. „300“ (zuviel blut für mich), „too fast, too furios“ (ojee …bitte kein renn-film), „simpsons – der film“ (langsam wirdslangweilig), „1 1/2 ritter“ (und bitte auch kein till-schweiger film!), „blood and chocolat“ (das soll ein horror sein?!), … doch trotzdem hatten wir alle super laune und spaß gehabt. blödsinn, lachflashs,  sarkasmus, dummheiten und der letze hormonüberschuss mit 18 machten die dvd-marathonnacht eben wieder zu einem unvergesslichen abend. auch wenn wir wie 10-jährige benommen und eine klassisch geführte kissenschlacht gemacht haben … wir hatten spaß.

Pizzaaaaaa :)

Pizzaaaaaa :-)

um 3 uhr nachts begannen die ersten, sich über die müdigkeit zu beschweren. ein freund und ich sassen dann im auto, klapperten die nächsten tankstellen in der umgebung ab, verirrten uns im einbahnstraßen-wirrwar und sind am ende doch noch heil an einer shell-tankstelle angekommen. 5 liter cola, paar tiefkühlpizzen und ein duzend redbull sollten uns noch bis 2 uhr mittags wachhalten. der junge mann am nachtschalter war am anfang doch leicht überrascht, da wir ziemlich „verwüstet“ aussahen; aber er hatte wohl schon ganz andere dinge gesehen bei seiner arbeit.

als wir wieder in den saal gingen, bemerkten wir die schlechte luft, die chips am boden und wie unmenschlich wir aussahen. alkohol gab es in form von bowle. wir wollten kein ersäufniss bis ins koma an diesem abend haben. wir haben uns entschieden auch anders einen tollen, unvergesslichen abend zu haben.

das verhältnis passt

das verhältnis passt

nachdem wir zwei stunden mit singstar unsere kehle todgesungen haben (und das um 5 uhr morgens) begannen wir langsam mit dem frühstück. toll: 1 pfund brot haben wir uns besorgt, dass auch reichte ; und ein pfund nutella. das verhältniss passte perfekt. einige haben den nutella auch so gelöffelt, alles musste ja leer werden.

es war aber wieder derp genial! auch wenn es kein alk gab (was auch nicht fehlte) und wir ab und zu wieder in das alter eines kleinkindes rutschten, uns gegenseitig aus spaß dumm anmachten, am ende doch alles in chaos ausartete, … meine fresse, das war geil. (ojee … das sprachliche niveua!!)

Verfasst von: bastibub | 5. März 2010

je dis française …

letztens saß ein französischer kerl in meinem alter eine reihe que(e)r gegenüber mir. er telfonierte, natürlich auf französisch. seine dunkelblonde haare und die schwarze brille passten zu ihm.

doch vielmehr faszinierte mich sein französisch.

ich glaube, sobald ein boy mit mir französisch anspricht oder redet, würde ich dahinschmelzen. diese romanische sprache erfüllt das klischee, als einer der romantischten verständigungen zu sein. wenn ich schon höre „je t’aime“ kommt sofort das verliebte seufzen und träumen…

Verfasst von: bastibub | 15. Februar 2010

auf eis gelegt

seit letzter zeit ging es nicht gerade rosig zu – ich und meine dummen gefühlen. weiß nicht, welche gefühle, gedanken ich wo einordnen soll. einen klaren kopf hatte in letzter zeit selten.
wenn ein etwa gleichaltrigen jungen mir entgegenkommt, herrscht in meinem kopf chaos. natürlich versuche ich blicke mit ihm zu erhaschen; versuche nicht mein kopf immer gesenkt zu halten, sondern den blick, der anscheinend viel verrät, zu erhaschen.

doch in letzter zeit bemerkte ich, dass ich auf eis vieles anders sehe, manches vielleicht auch verarbeite während der fahrt und wie man lockerer wird. mit einigen klassenkameraden ging ich in die helios-arena (heimat der schwenninger wild-wings). zuerst war ich etwas unsicher, da es doch einige jahre her war.
doch kaum  waren die kufen auf eis, fand ich die lust am laufen. das gleichmäßige beschleunigen, der eisige gegenwind. die leichte schräge des körpers in den kurven und das gefühl zu schweben; wie ein kick.
während dem fahren bist nur noch du und das eis da. die wenigen leuten weichst du mühelos aus; durch kleine schritte. alles bekommt eine andere sichtweise oder perspektive; das eis erscheint als eine kleine bühne für jeden. aber dennoch bist du bei der tempofahrt alleine und fokusiert auf das laufen.
am ende ist man erleichtert; ein lächeln und große augen. das herz klopft immernoch und mein gesicht ist eiskalt.
ich fühlte mich wie ausgetauscht nach dem lauf.

auch wenn die füße mir weh taten (und sie tun es immernoch!), das tempo und das gleiten auf eis ist einfach wie schweben. das ist ein hobby.

Verfasst von: bastibub | 13. Februar 2010

verdammt leer …

toll, es ist valentinstag.
toll, es ist verdammt leer.

wenn ich das glück anderer so lese, wenn ich paare sehe, wenn ich die roten rose bestaune … vergleiche ich mich immer und sehe mich da alleine stehen. bewege mich auf einem weißen fleck in einem schwarzen areal. jeder läuft an mir vorbei, ich bin durchsichtig. irgendwo verschinden sie im nebel der dunkelheit. der fleck wird zum punkt. es ist verdammt leer hier drin. möchte heulen, habe aber gelernt, stark zu sein. diese langsam tötende einsamkeit. warum sehe ich die anderen und dann mich an? glück kann man nicht vergleichen, du dummkopf!  immer dieses panische suchen; immer dieser verlust; immer diese hoffungslosigkeit – ich gebe alles rein und bekomme nichts raus. der punkt wird tief. betrachte dinge leicht von unten. manches zieht nach oben. aber nicht die liebe. will am liebsten hektisch im kreis rennen, auf den boden starren und meine gefühle auskotzen.

bleib oben, hole deinen weißen stift, male deinen kreis weißer und größer.

Verfasst von: bastibub | 12. Februar 2010

sportlehrer

ein macho ist er. ein kumpel-lehrer typ möchte er sein. einer von den schülern, deren beliebtheitsskala in weiter höhe ragen. niemals alt werden. eine weiße moderne jacke und stets gegeelte haare. die sprüche sind scharf, verletzen manchmal, sind zynisch.

ich bin klargekommen und habe den spruch beim ersten mal auf die leichte schulter genommen. es wissen es ja alle. „naja, ob du eine freundin haben wirst… [snop-grinsend]“. die klasse hat gelacht. der spruch ist angekommen. die andeutung gelungen. ich habe darüber weggesehen.
er hat mich auf dem kicker. die statements die er von sich gibt, haben manchmal den erniedrigend „ich-chef-du-arschloch-ton“. auch wenn er das als witzig und cool empfindet und bei vielen meiner klassenkameraden als cooler kumpel angesehen wird, verlange ich doch einen gewissen respekt.
ich kann spaß vertragen, keine sache, aber immer wieder derb sein und auf das eine thema abzielen und dann noch anstoßend betonen (… naja es heißt ja, dass jeder zehnte schwul ist. dann muss auch einer unter euch sein [spöttisch betoned]…)

ich vergaß mein schlüssel für den spind und konnte somit meine turnschuhe darin nicht mitbringen zur sportstunde. vor ein paar wochen vergaß ein schüler ebenfalls seine schuhe. der sportlehrer gab ihm ein paar schuhe, aus dem regieraum – die sache war erledigt. nicht passierte.
angeblich waren die ersatzschuhe im regieraum nicht mehr drinn für mich – komisch. ich wurde auf die tribüne versetzt und bekam prompt einen eintrag im tagebuch „n. ohne sportausrüstung -> zuschauer!“. der eintrag an sich ist nicht schlimm, aber ich sehe hier keine gleichbehandlung. es werden differenzen gemacht.
und ich dachte, dass es auf diesem neuem gymnasium die lehrer besser sind?!
man kann unterschiede machen, aber bitte nicht subjektiv.

ich mag den sportunterricht nicht – nicht bei ihm.

Verfasst von: bastibub | 10. Februar 2010

kalt

gestern ging ich aus dem zug raus aus; donaueschingen, gleis 3 richtung kreuzlingen.
dichtes gedränge wie fast jeden tag. hektische geschäftsleute, rentnerpaare auf entdeckungstouren und entnervte schülermassen. jeder zweite hatte seine kophörer an, um in seine eigene welt zu entfliehen. die schmalen treppen führen zu ungewollten körperkontakten. blicke spalten sich, bekannte werden einfach übersehen. die unterführung, nass und stinkig, man möchte einfach raus von hier. man könnte angst bekommen.

ich ging mit der masse mit. am oberen ende der treppe stand eine frau mit kinderwagen und zwei kleinkinder. sie tat sich schwer den kinderwagen entgegen dem sturm der rücksichtlosigkeit anzukämpfen.
niemand half ihr. lieber sahen alle an ihr vorbei. sie gingen ohne scham.

ich schäme mich – für sie.

Verfasst von: bastibub | 24. Januar 2010

skilandschulheim meransen, südtirol ’10

du kannst nicht immer 17 sein! nein, das kannst du nicht!
marmor, stein und eisen bricht aber unsere liebe nicht!
17 jahr, blondes haar, so stand er vor mir …

jaja, wie  die woche ski/snowboard-landschulheim verging ist schon komisch. die vorfreude hielt sich bei mir ziemlich in grenzen. doch sobald das erste shirt in den koffer gepackt worden ist, packte mich die reiselust dennoch.
dicht gedrängt zwischen meinen freunden und freundinnen konnte die fahrt richtung meransen (südtirol/italien) losgehen. gute laune war da natürlich vorprogrammiert. sexfragebögen (stern-heft) wurden beantwortet, bilder mir diversen posen geschossen und raststätte besetzt.

nachmittags angekommen suchten wir unsere zimmer auf. das hotel war in einem schönen rustikalen stil. alles war sauber und ordentlich. das essen wunderbar. kann jedem nur das mesenhaus in meransen empfehlen! die küche war abwechselnd und der wirt/besitzer seeeehr freundlich.

kaum angekommen haben wir unsere ausrüstung abholen müssen … 2km entfernt von unserer herberge. toll, die busse waren weg und der nächste skibus würde in einer stunde kommen. so pilgerten wir den hang hinunter und schleppten die ausrüstung mit hoch auf dem mesenhaus.
gleich danach fielen wir ins bett, weil alles doch recht stressig war. paar gläser wein und tolle kartenspiele rundeten den abend jedoch ab.

meine skikünste waren noch nicht so sehr ausgeprägt wie bei manch anderen profis. zuerst traute ich mich den einfachen hügel hinunter – hey, habe erst gerade angefangen zu lernen. doch nach einigen tagen, stürzen blaue flecken und blutige nasen später konnte ich problemslos unsere snowboarder auf der blauen piste überholen.
keine hanung warum sich snowboarder und skifahrer sich so zoffen wie bei uns. da wir mit knapp 100 leuten anreisten war manch kleiner streit schon fast eingeplant.

meine beste freundin und ich sangen immer wieder alte oldies oder ohrwurm-lieder alla schlager und volksmusik. obwohl ich kein fan dieser richtung bin; das herumblödeln muss auch mal sein.
auch wenn wir im stehengebliebenen sessellift „blau, blau, blau blüht der enzian“ singen und uns die leute bescheuert ansahen. diese peinlichkeit nehme ich gerne in kauf um einen solchen spaß zu haben. meine freunde sind mir eben zu nichts zu peinlich.


manchmal frage ich mich was bei diesen leuten im kopf abgeht?! diesen klassenkameraden (S.) ekelt mich an, ich verachte und hasse ihn. da fragt man sich, wie dumm so ein mensch sein kann.
unhöflich, ohne rücksicht auf gefühle, egoistisch, vorlaut, nervtötend und jeglichen sinn für benimm und taktgefühl sind bei diesem menschen abhanden gekommen.

ich fuhr als amateur die blaue piste hinunter und stürzte. er fuhr vorbei und lachte statt mir zu helfen.
er schaute das dessert (vanillepudding) an und schrie in die runde: „der wirt hat da rein masturbiert!!!!“.
er bewarf meine bester freundin aus „spaß“ mit eisstielen. er ging mit der gabel in den topf, von dem wir alle aßen.
er wärmt das thema schwulsein und mir in der stufe immer wieder auf.
du bescheurtes kind! solche leute wie dich sind einfach assozial!

in der diskothek griff er meiner freundin an den arsch, als sie betrunken war. er wusste, dass sie einen freund hat. er schubbste ihn zur seite, nahm die hand von ihr und beendete den tanz vorzeitig. ich will nicht, dass dieses arschloch ihr was antut. kaum zu glauben das solche typen schon 18 sind.

doch es gab auch wieder tolle erlebnisse, auch in richtung liebe.
wir liefen kindergartenlike hoch auf dem berg mit fackeln. bevor wir sie anzünden stand ich neben einen kumpel, den ich hier in meransen näher kennengelernt habe.
ich schaute in den himmel und sprach leise, aber verständlich: „schön romantisch der himmel und die sterne.“
da nahm er mich von der seite in den arm, drückte mich etwas und sagte „komm lass uns in den wald gehen und kuscheln“. zuerst war ich schockiert als er sein arm um mich legte, dann aber genoss ich jeden scheiß kleinsten moment. seine hände waren groß und warm.
dann nahm er wieder seine arme grinste bescheuert, gab zum vorschein, dass dies ironisch gemeint war.

die tage danach suchte ich immer seine nähe und wenn wir uns vorbeiliefen, witzelten wir, grinsten uns an oder wie heute auf der raststätte, tatschte mich kurz an der schulter ab.
am letzten abend fragte er mich, ob ich nicht mit seiner truppe mit ihm ziehen möchte zu der disko. ich war so glücklich und hatte das gefühl, dass irgendwas in mir passierte. ein geiles gefühl.
wir saßen unten noch für eine weile und schlürften den billigen, süffigen wein. wir beide tranken aus dem selben glas. manchmal berührte ich seine finger als ich mein (unser :) ) glas ihm gab. wir schenkten uns gegenseitig ein. irgendwie wollte ich das alles nicht kaputtmachen mit der aussage „hey, ich bin in dich verknallt“. deshalb trank ich und versuchte seine hand zu berühren. wir waren betrunken am ende, gingen aber dennoch zum club.
ab dort trennten unsere wege.

eigentlich gibt es viiel mehr zu erzählen aber irgendwo verlääst mich auch die lust und kreativität.
kann nur eines sagen: eine geile woche war es!

Verfasst von: bastibub | 10. Januar 2010

helden wie …

las und sah dich. erkannte dich nicht wieder. deine art, dein umgang, deine einstellung.

du hast mir einmal gezeigt, wie ich laufen lernen kann.
mir war alles fremd, du zeigtest mir dir richtung.
brachst mir bei, wann ich sprinten soll und wann pausieren.

aber, hey, ich erkenne dich nicht wieder. du warst mal sowas wie ein idol; meine symbolfigur; ein held; ein WEG.

dachte du wärst eine feste figur. mir tut es wirklich im innnern weh, wie du dich bewegst. bewegst dich fremd. ich erkenne dich nicht. dein handeln wirft mir fragen auf.
bist du immer noch ein held? dürfen idole kaputt gehen? können wege nicht betretten werden?

ich werde mein eigener held sein. vielleicht auch für dich mein freund.

Verfasst von: bastibub | 5. Januar 2010

er ist anders

du bist anders.

bist ein stern in meinem himmel.

du bist einzigartig.

eine sternschnuppe.

mag dich.

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